Die Stunde der Wahrheit: CDU am Drücker

Bundestagswahl 2025

Bundestagswahl 2025 – SPD zwischen Selbstaufgabe und Untergang

Die Bundestagswahl 2025 ist vorbei – und das Ergebnis lässt wenig Spielraum für Interpretationen: Die Union ist wieder stärkste Kraft, während die SPD ein historisches Tief verzeichnet. Jetzt stehen die Koalitionsverhandlungen vor der Tür. Doch eins ist klar: Die Karten werden diesmal anders gemischt. Friedrich Merz und die CDU/CSU sitzen am längeren Hebel – und die SPD muss liefern. Oder verschwinden.

Warum? Ganz einfach: Die politische Arithmetik lässt der SPD kaum eine Wahl. Neben der Großen Koalition gibt es im Bundestag keine andere regierungsfähige Mehrheit – außer der undenkbaren Variante: CDU und AfD. Eine Koalition, die für die SPD der absolute Alptraum wäre. Doch verweigert sich die SPD einer Zusammenarbeit mit der Union, öffnet sie genau dieser Option Tür und Tor. Die Alternative? Neuwahlen. Doch für eine ohnehin angeschlagene Partei, die gerade das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren hat, wären Neuwahlen der politische Selbstmord.

Lars Klingbeil, der Co-Vorsitzende der SPD, versucht sich in diesen Tagen als harter Verhandler. Doch seien wir ehrlich: Die SPD hat nichts zu verhandeln. Nach diesem Debakel muss sie froh sein, wenn Merz ihr überhaupt einen Platz am Kabinettstisch anbietet. Die Zeiten, in denen die Sozialdemokraten trotz Wahlniederlagen Forderungen stellen konnten, sind vorbei. Dieses Mal diktiert die Union die Bedingungen – und die SPD kann entweder schlucken oder in der politischen Bedeutungslosigkeit versinken.

Denn die Union hat zwei Joker in der Hand: Zum einen die Möglichkeit, es auf Neuwahlen ankommen zu lassen, die der SPD weitere Verluste bescheren könnten. Zum anderen die Option einer Zusammenarbeit mit der AfD – eine Möglichkeit, die bisher immer ausgeschlossen wurde, aber im Hintergrund dennoch als Druckmittel wirkt. Die Botschaft ist klar: Entweder spielt die SPD mit – oder sie muss die Konsequenzen tragen. Und diese Konsequenzen wären verheerend.

Stellen wir uns das Szenario vor: Die SPD verweigert die Koalition. Was passiert? Die CDU könnte mit der AfD verhandeln – ein Tabubruch, der die politische Landschaft Deutschlands erschüttern würde. Doch der Druck der Wähler, die der AfD den zweitstärksten Platz im Bundestag verschafft haben, ist nicht zu unterschätzen. Oder aber Merz zieht die Reißleine und es kommt zu Neuwahlen – bei denen die SPD kaum hoffen kann, ihre Verluste wettzumachen. In beiden Fällen würde die SPD als die Partei dastehen, die entweder eine Regierungsbildung verhindert oder die AfD an die Macht gebracht hat. Das wäre das endgültige Aus für ihre Glaubwürdigkeit.

Und Merz? Der steht nun vor der Entscheidung: Lässt er sich von Klingbeil und Co. erpressen oder zeigt er endlich Rückgrat? Die CDU hat die historische Chance, die Weichen für eine konservative Wende in Deutschland zu stellen. Doch dafür muss Merz standhaft bleiben und der SPD klare Bedingungen diktieren: Schluss mit ideologischer Politik, Schluss mit sozialistischen Experimenten. Stattdessen braucht Deutschland eine Regierung, die wirtschaftliche Vernunft, Sicherheit und nationale Identität wieder in den Vordergrund stellt.

Merz muss verstehen, dass es diesmal nicht um Kompromisse geht – sondern um klare Kante. Die SPD ist in der schwächsten Position ihrer Geschichte. Jetzt gilt es, diese Schwäche zu nutzen. Klingbeil kann sich seine Forderungen sparen – er hat nichts mehr in der Hand. Entweder akzeptiert die SPD die Bedingungen der CDU – oder sie trägt die Verantwortung für die Folgen. Und diese Folgen wären entweder eine AfD-Beteiligung an der Regierung oder der Gang in die politische Bedeutungslosigkeit.

Die Wähler haben gesprochen: Sie wollen eine konservative Politik. Die Zeiten des Linksrutsches sind vorbei. Jetzt liegt es an Merz, diesen Auftrag umzusetzen. Wenn er jetzt einknickt und sich von der SPD diktieren lässt, was in den Koalitionsvertrag kommt, verspielt er die Chance einer ganzen Generation. Dann hätte er die besten Karten auf der Hand – und würde trotzdem verlieren.

Also Herr Klingbeil, Sie haben die Wahl: Schweigen und die Bedingungen der Union akzeptieren – oder verschwinden. Denn die SPD hat das Spiel längst verloren. Und wer verliert, stellt keine Bedingungen mehr.

Jonathan Falk

P.S. Mein neues Buch „Deutschkand im Würgegriff“ erscheint am 16. Aoril 2025. Dort lesen sie meine Analyse, wie es mit Deutschland jetzt wietergehen wird.

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