Warum sind Sozialisten, Kommunisten und radikale Linke eher islamfreundlich und antisemitisch?
Die ideologische Ausrichtung von Sozialisten, Kommunisten und radikalen Linken hat in der Geschichte und in der Gegenwart wiederholt eine Nähe zum Islam und eine kritische bis feindliche Haltung gegenüber dem Judentum hervorgebracht. Diese Neigungen lassen sich durch eine Mischung aus ideologischen Überzeugungen, geopolitischen Interessen und einer selektiven Wahrnehmung sozialer Gerechtigkeit erklären. Dieser Bericht untersucht die historischen und gegenwärtigen Gründe für diese Haltung und beleuchtet dabei auch das Problem der Hamas.
In Frankreich haben radikale linke Parteien wie die „La France Insoumise“ (LFI) immer wieder Sympathien für islamische Bewegungen gezeigt, während sie gleichzeitig eine kritische Haltung gegenüber Israel einnehmen. Der Anführer der LFI, Jean-Luc Mélenchon, hat Israel wiederholt als „Aggressor“ im Nahostkonflikt bezeichnet und sich mit der palästinensischen Sache solidarisiert. Diese Position hat zu Vorwürfen des Antisemitismus geführt, da sie in Teilen der jüdischen Gemeinschaft als Unterstützung für antisemitische Kräfte wahrgenommen wird.
In Deutschland zeigt sich eine ähnliche Tendenz in der Partei „Die Linke“. Während sich die Partei offiziell gegen Antisemitismus ausspricht, gibt es in ihren Reihen immer wieder Fälle von Solidarität mit der palästinensischen Sache, die als antisemitisch angesehen werden. Ein Beispiel dafür ist die Unterstützung für die Boykottbewegung „BDS“ (Boycott, Divestment, Sanctions), die sich gegen Israel richtet. Die BDS-Bewegung wird von vielen als antisemitisch kritisiert, da sie Israel das Existenzrecht abspricht und eine Dämonisierung des jüdischen Staates betreibt.