„Meinungsfreiheit steht für uns an erster Stelle“
Ein Gespräch über die alternative Social-Media-Plattform Snupto und warum sie besonders bei politisch konservativen Nutzern immer beliebter wird.
Sven Burger (Der Montag): Herr Forbes, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Gespräch nehmen. Snupto gewinnt in Deutschland zunehmend an Popularität. Was unterscheidet Ihre Plattform von den etablierten sozialen Netzwerken?
Danke fürs Lesen von Substack von Sven! Abonnieren Sie kostenlos, um neue Posts zu erhalten und meine Arbeit zu unterstützen.
Terry Forbes: Zunächst einmal danke ich Ihnen für die Einladung, Herr Burger. Der Hauptunterschied liegt in unserer Philosophie: Wir bei Snupto glauben fest an die Meinungsfreiheit. Viele Nutzer, besonders jene mit konservativen Ansichten, fühlen sich auf den großen Plattformen nicht mehr willkommen. Bei uns können sie sich frei ausdrücken, solange sie keine Gesetze brechen. Zudem bieten wir technische Vorteile wie großzügigere Zeichenlimits – 1280 Zeichen schon in der kostenlosen Version, verglichen mit Twitters mageren 280 Zeichen.
Sven Burger: In Deutschland gibt es eine wachsende Unzufriedenheit mit der Einschränkung der Meinungsfreiheit auf etablierten Plattformen. Wie reagieren Sie darauf?
Terry Forbes: Diese Unzufriedenheit ist der Grund, warum wir existieren. Wir beobachten eine systematische Unterdrückung bestimmter politischer Meinungen im digitalen Raum. Bei Snupto haben wir ein Moderationssystem entwickelt, das tatsächlich neutral ist. Wir unterscheiden zwischen kritischen, vielleicht auch provokanten Äußerungen und echten Verstößen gegen Gesetze. Diese Balance ist entscheidend. Viele unserer deutschen Nutzer berichten, dass sie auf anderen Plattformen gesperrt wurden, nur weil sie konservative Standpunkte vertreten haben, während wirklich problematische Inhalte oft unberührt bleiben. Diese Doppelmoral bekämpfen wir.
Sven Burger: Können Sie uns von einem typischen Nutzer erzählen, der zu Snupto gewechselt ist?
Terry Forbes: Gerne. Nehmen wir beispielsweise einen unserer deutschen Nutzer – aus Datenschutzgründen nenne ich keinen Namen. Er vertritt politisch konservative Ansichten und hat sich öffentlich kritisch über die Grünen, Frau Özoguz und bestimmte politische Strömungen geäußert. Nach seinen Aussagen gegen Antisemitismus wurde sein Konto auf Facebook und Instagram gesperrt. Bei Twitter – oder X, wie es jetzt heißt – störte ihn die Zeichenbegrenzung. Er hätte zwar auf Premium upgraden können, wollte aber aus Datenschutzbedenken seine Zahlungsinformationen nicht preisgeben und konnte nicht mit Kryptowährungen bezahlen. Bei Snupto fand er eine Heimat, wo er seine Gedanken vollständig ausdrücken kann.
Sven Burger: Solche Geschichten hören wir immer häufiger. Haben Sie den Eindruck, dass besonders in Deutschland die Meinungsfreiheit in sozialen Medien eingeschränkt wird?
Terry Forbes: Definitiv. Deutschland hat aufgrund seiner Geschichte eine besondere Sensibilität entwickelt, was die Bekämpfung von Hassrede angeht. Das ist grundsätzlich lobenswert, aber leider wird dieser Ansatz oft missbraucht, um legitime politische Kritik zu unterdrücken. Wir haben festgestellt, dass besonders konservative Stimmen übermäßig stark moderiert werden. Es ist eine Sache, tatsächlich gesetzeswidrige Inhalte zu entfernen, aber eine ganz andere, bestimmte politische Meinungen systematisch zu benachteiligen. Bei uns geht es um echte Neutralität – wir bewerten nicht die politische Ausrichtung, sondern nur, ob Inhalte gegen geltendes Recht verstoßen.
Sven Burger: Welche Funktionen bietet Snupto, die andere Plattformen nicht haben?
Terry Forbes: (lacht) Haben Sie einen Moment? Die Liste ist lang. Neben dem klassischen News Feed bieten wir Albums für Fotos, Watch und Reels für Videos, gespeicherte Beiträge, beliebte Posts, Erinnerungen und sogar die guten alten „Pokes“. Dazu kommen Gruppen, Seiten, ein Blogbereich, Marktplatz, Verzeichnisse, Veranstaltungen, Foren, ein Filmbereich, Jobangebote und vieles mehr. Einige dieser Funktionen suchen Sie bei Twitter vergeblich, und selbst Facebook und Instagram bieten nicht alles davon an.
Was uns besonders auszeichnet, ist die nahtlose Integration all dieser Funktionen. Unsere Nutzer müssen nicht zwischen verschiedenen Apps wechseln – alles ist an einem Ort. Und im Gegensatz zu den großen Plattformen, die ständig Features entfernen oder hinter Bezahlschranken verstecken, erweitern wir unser Angebot kontinuierlich – und das meiste davon bleibt kostenlos zugänglich.
Sven Burger: Wie sieht es mit Echtzeit-Kommunikation aus? Bieten Sie auch Funktionen für direkten Austausch?
Terry Forbes: Absolut! Unsere Premiumnutzer können bereits jetzt Video- und Audio-Chat nutzen. Auch Streaming ist bereits möglich – eine Funktion, die unsere kreativen Content-Ersteller besonders schätzen. Diese Echtzeit-Features waren von Anfang an Teil unserer Vision. Wir wollen nicht nur eine Plattform für Texte und Bilder sein, sondern einen umfassenden digitalen Raum bieten, in dem Menschen auf verschiedenste Weise miteinander interagieren können. Die Qualität unserer Streaming-Dienste kann sich durchaus mit spezialisierten Plattformen messen.
Sven Burger: Technisch beeindruckend. Doch wie steht es um die Nutzerfreundlichkeit? Viele alternative Plattformen scheitern daran.
Terry Forbes: Das ist ein kritischer Punkt. Wir haben von Anfang an großen Wert auf eine intuitive Benutzeroberfläche gelegt. Unsere Entwickler kommen teilweise von den großen Tech-Unternehmen und kennen deren Stärken und Schwächen. Wir haben das Beste übernommen und die Schwachstellen verbessert. Ein Beispiel: Unser Algorithmus ist transparent und anpassbar. Die Nutzer können wählen, ob sie Beiträge chronologisch sehen möchten oder nach Relevanz sortiert. Sie können bestimmte Themen hervorheben oder ausblenden. Diese Kontrolle fehlt bei den meisten anderen Plattformen.
Sven Burger: Viele Nutzer beklagen sich über die Monetarisierungsmöglichkeiten bei anderen Plattformen. Wie geht Snupto damit um?
Terry Forbes: Das ist einer unserer Schwerpunkte. Bei Snupto erhalten Nutzer Punkte für ihren Content, die tatsächlich in echtes Geld umgewandelt werden können. Zudem haben wir ein Affiliate-Programm, mit dem man Freunde einladen und dafür belohnt werden kann. Wir glauben daran, dass die Ersteller von Inhalten fair entlohnt werden sollten. Es ist ihre Arbeit, die unsere Plattform wertvoll macht.
Unser Vergütungssystem ist transparent und fair. Anders als bei YouTube oder anderen Plattformen, wo die Kriterien oft unklar sind und sich ständig ändern, haben wir klare Regeln. Jeder Like, jeder Kommentar, jede Weitergabe bringt Punkte. Ab einem bestimmten Schwellenwert können diese in Euro, Dollar oder sogar Kryptowährungen ausgezahlt werden. Einige unserer aktivsten Content-Ersteller verdienen bereits mehrere tausend Euro pro Monat.
Sven Burger: Das klingt nach einem zukunftsweisenden Modell. Wie finanziert sich Snupto selbst?
Terry Forbes: Wir setzen auf ein Hybrid-Modell. Einerseits haben wir Werbung, die aber deutlich weniger aufdringlich ist als bei den Konkurrenten. Unsere Premium-Mitgliedschaften bieten werbefreie Erfahrungen und zusätzliche Funktionen. Zudem betreiben wir einen Marktplatz, bei dem wir kleine Provisionen erheben. Ein Teil unserer Finanzierung stammt auch von Investoren, die an die Zukunft freier Kommunikation glauben.
Was uns von anderen unterscheidet: Wir verkaufen keine Nutzerdaten. Dieses Geschäftsmodell lehnen wir entschieden ab. Unsere Nutzer sind keine Produkte, sondern unsere Partner.
Sven Burger: Wie steht es um den Datenschutz? Das ist besonders für deutsche Nutzer ein wichtiges Thema.
Terry Forbes: Datenschutz nehmen wir sehr ernst. Wir sammeln nur die Daten, die wir wirklich benötigen, und teilen sie nicht mit Dritten. Wir unterstützen auch anonyme Zahlungsoptionen. Viele unserer Nutzer sind besorgt über die Weitergabe ihrer Daten an Behörden oder andere Organisationen. Diese Sorgen verstehen wir und handeln entsprechend.
Konkret bedeutet das: Wir speichern die Daten ausschließlich in Ländern mit strengen Datenschutzgesetzen. Wir verwenden Verschlüsselung auf allen Ebenen. Und wir geben Nutzerdaten nur heraus, wenn wir rechtlich dazu verpflichtet sind – und selbst dann nur das absolute Minimum. Diese Haltung hat uns in einigen Ländern Probleme bereitet, aber wir stehen dazu. Der Schutz der Privatsphäre ist ein Grundrecht.
Sven Burger: Was sagen Sie Kritikern, die behaupten, Plattformen wie Ihre würden extremistische Meinungen fördern?
Terry Forbes: Diese Kritik hören wir oft, aber sie ist unbegründet. Wir fördern keine Extremisten, sondern bieten einen Raum, in dem verschiedene Meinungen nebeneinander existieren können. Wir haben klare Community-Richtlinien gegen Gewaltaufrufe und illegale Inhalte. Der Unterschied ist, dass wir nicht jeden Standpunkt zensieren, der vom Mainstream abweicht. Unsere Nutzer schätzen genau diese Offenheit.
Es ist eine bequeme Strategie geworden, abweichende Meinungen als „extrem“ zu bezeichnen, um sie aus dem Diskurs zu drängen. Das lehnen wir ab. Echte Demokratie lebt vom offenen Austausch verschiedener Standpunkte, auch solcher, die unbequem sind. Natürlich ziehen wir klare Grenzen, wo es um Aufrufe zur Gewalt oder tatsächliche Volksverhetzung geht. Aber wir unterscheiden sorgfältig zwischen kontroversen Meinungen und echten Grenzüberschreitungen. Diese Differenzierung vermissen viele unserer Nutzer auf anderen Plattformen.
Sven Burger: Wie sieht es mit dem Wachstum von Snupto aus? Können Sie Zahlen nennen?
Terry Forbes: Was ich verraten kann: Wir haben binnen Jahresfrist unsere Mitgliederzahlen mehr als verdreifacht. Das Wachstum ist besonders in Deutschland, Österreich und den USA stark. Interessanterweise gewinnen wir Nutzer aus allen politischen Lagern, nicht nur aus dem konservativen Spektrum. Das zeigt, dass der Wunsch nach mehr Meinungsfreiheit und besseren Funktionen universell ist.
Sven Burger: Haben Sie konkrete Zukunftspläne, die Sie mit unseren Lesern teilen können?
Terry Forbes: In den kommenden Monaten werden wir mehrere neue Funktionen einführen. Dazu gehört ein verbessertes Live-Streaming-System, das Konkurrenten wie Twitch herausfordern wird. Wir arbeiten an einem eigenen Bezahlsystem, das traditionelle Währungen und Kryptowährungen unterstützt. Zudem planen wir eine dedizierte App für Content-Ersteller, die Analyse-Tools und erweiterte Monetarisierungsoptionen bietet.
Ein besonderes Projekt ist unser „Freie Rede“-Fonds, mit dem wir Menschen unterstützen, die aufgrund ihrer Meinungsäußerungen rechtliche Probleme bekommen haben. Wir stellen ihnen Anwälte und finanzielle Mittel zur Verfügung, um sich zu verteidigen. Damit gehen wir über die Rolle einer bloßen Plattform hinaus und werden zu einem echten Verbündeten für die Meinungsfreiheit.
Sven Burger: Zum Abschluss: Wo sehen Sie Snupto in fünf Jahren?
Terry Forbes: (denkt nach) In fünf Jahren sehe ich Snupto als eine der führenden Social-Media-Plattformen weltweit. Nicht weil wir die neuesten Gimmicks haben, sondern weil wir den Nutzern das geben, was sie wirklich wollen: Freiheit, Respekt und faire Belohnung für ihre Beiträge. Wir werden weiter wachsen, weil immer mehr Menschen einen Ort suchen, wo sie authentisch sein können. Und diese Menschen sind bei uns willkommen – unabhängig von ihrer politischen Überzeugung.
Was mich besonders optimistisch stimmt: Wir sehen eine wachsende Bewegung von Menschen, die sich gegen die Monopolisierung des digitalen Raums wehren. Sie erkennen, dass es Alternativen gibt, die ihre Werte respektieren. Diese Bewegung wird in den kommenden Jahren noch stärker werden, und Snupto wird ein wichtiger Teil davon sein.
Sven Burger: Herr Forbes, vielen Dank für das ausführliche Gespräch.
Terry Forbes: Ich danke Ihnen, Herr Burger. Und an Ihre Leser: Probieren Sie Snupto aus. Urteilen Sie selbst. Wir freuen uns auf Sie.
Das Interview wurde am 26. März 2025 geführt. „Der Montag“ bietet seinen Lesern einen exklusiven VIP-Zugang zu Snupto. Registrieren Sie sich noch heute unter: https://snupto.com/register?ref=Der_Montag